Der Nobelpreis1 für Physiologie bzw. Medizin 1998 ging an drei amerikanische Wissenschaftler, die das Signalmolekül (Wundermolekül) Stickoxid im Herz-Kreislauf-System entdeckten.
Es wird im Endothel, in der inneren Schicht unserer Venen produziert. Um Stickstoffmonoxid zu produzieren, benötigt das Endothel L-Arginin.
Stickstoffmonoxid wird natürlich in unserem Körper gebildet.
Ein Nobelpreis1 wurde für die Entdeckung verliehen, dass Stickstoffmonoxid eine bedeutende Rolle im kardiovaskulären System spielt.
Diese Entdeckung zeigte, dass Stickstoffmonoxid ein Vasodilatator ist, der hilft, den Blutdruck zu senken und den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen.
Produziert von der Auskleidung der Blutgefäße, dem so genannten Endothel, fungiert Stickstoffmonoxid als Botenmolekül, das den Blutgefäßen sagt, dass sie sich erweitern oder ausdehnen und zusammenziehen oder entspannen sollen, wie ein Gummiband.
Wenn genügend Stickstoffmonoxid vorhanden ist, können sich die Blutgefäße entspannen und erweitern , so dass das Blut vom und zum Herzen fließen kann.
Wenn wir altern, produzieren wir weniger Stickstoffmonoxid. Dies kann dazu führen, dass das kardiovaskuläre System weniger elastisch wird, was den Fluss von sauerstoffreichem Blut zu den lebenswichtigen Organen verringern kann.
Dies ist der Grund, warum es wichtig ist, einen aktiven Lebensstil und eine Ernährung zu haben, die reich an Nitraten ist, die sich in Stickoxid umwandelt und zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks und eines gesunden Herz-Kreislauf-Systems beitragen kann.
Unser Körper produziert in der Jugend genügend Stickoxid, um die Endothelzellen entspannt und flexibel zu halten. Gerade deswegen leiden jungen Menschen meistens unter keinem Bluthochdruck oder anderen Kreislaufproblemen.
Im Laufe der Jahre entwickelt sich bei den meisten von uns eine Verhärtung des Gefäßsystems, so dass es weniger flexibel ist und sich nicht mehr an indirekte Veränderungen des Blutdrucks anpassen kann. Dadurch wird das Pumpen von Blut für das Herz schwieriger und es wird überlastet.
Die Überlastung kann zu einem Herzinfarkt führen. Der erhöhte Blutdruck kann auch zu Schlaganfällen führen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu die Todesursache Nummer eins in der westlichen Welt.
Wenn Sie die Gesundheit Ihres Herzens verbessern wollen, müssen Sie die Flexibilität Ihres Gefäßsystems verbessern.
Diese Verbesserung kommt auch allen anderen Funktionen in unseren Organen, Knochen, dem Gehirn und dem Hautgewebe zugute.
Die Nieren spielen eine große Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks. Es ist ein dicht vasodilatiertes Organ. Sein Hauptzweck besteht darin, Giftstoffe und überflüssiges Wasser aus dem Blutstrom herauszufiltern.
Während das Blut durch die Glomeruli (mikroskopische Filter) fließt (mit einer Geschwindigkeit von etwa einem halben Liter pro Minute) und dabei Bakterien, abgestorbene Zellen und Giftstoffe entfernt, gleicht es Mineralien, Salze und Wasser aus, bevor es über die Nierenvene in den Blutkreislauf zurückkehrt.
Ohne diesen Ausgleichsprozess funktionieren Nerven, Muskeln und andere Gewebe in Ihrem Körper nicht optimal. Die Nieren spielen auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Hormonfunktion.
Die Leber ist ein Organ, das eindeutig von Stickstoffmonoxid beeinflusst wird.5,6
Die Leber ist ein wichtiges Organ. Sie können nicht ohne sie leben. Die Leber hat folgende wichtige Funktionen: Gallenbildung, Kohlenhydratstoffwechsel, Eiweißstoffwechsel, Fettstoffwechsel, Entgiftung und Speicherung.
Um all diese verschiedenen Funktionen zu erfüllen, gibt es in Ihrer Leber zwei verschiedene Systeme:
Der Medizinnobelpreisträger von 1998, widmete sich mehr als 30 Jahre lang seinen Forschungsarbeiten, um die Vorteile von Stockoxid aufzudecken, Herzkreislaufkrankheiten zu verhindern oder gar umzukehren. Es gibt jedoch noch weitere positive Wirkungen. Stickoxid kann Bluthochdruck und den Cholesterinspiegel senken und Ihr Herzkreislaufsystem vor Altern schützen.
In dem nebenstehenden Video erklärt Dr. L.J. Ignarro, was Stickstoffmonoxid ist. Und die wichtige Rolle von L-Arginin bei der Produktion von Stickstoffmonoxid. Wir haben den Text nachstehend transkribiert
Dr. L.J. Ignarro :
Herzkrankheiten treten auf, wenn der Blutfluss zum Herz beeinträchtigt wird. Arterioskleros oder ein hoher Cholesterin-Spiegel könnten zu Plaque-Ablagerungen und Plaque-Bildung in den Arterien führen.
Und je mehr diese Plaques anwachsen, umso mehr wird der Blutfluss blockiert. Die Blutversorgung verringert sich dementsprechend, und der Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr zum Herz kann dermaßen geschwächt werden, dass das Herz beim Sport oder beim Treppensteigen nicht mehr ausreichend Blut oder Sauerstoff erhält. Dies verursacht ischämische Schädigungen und Schmerzen, man erleidet im Grunde genommen einen Herzinfarkt.
Stickoxid ist ein Molekül oder gar ein Hormon, das im Körper natürlich vorkommt und bestimmte Funktionen innerhalb des Herzkreislaufsystems erfüllt.
mit Stickstoffmonoxid schützt sich der Körper buchstäblich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Es ist zum Beispiel ein Molekül, das den Blutdruck senkt. Es ist ein körpereigener Mechanismus zur Verhinderung von Schlaganfällen und Herzinfarkten. Die Arterien produzieren Stickoxid, um den Blutdruck zu senken und die Blutversorgung der Organe zu verbessern.
Stickoxid ist ein Vasodilator, es entspannt oder erweitert die Arterien, damit mehr Blut durch sie fließen kann. Das verringert den Druck im arteriellen System, schützt vor koronaren Herzkrankheiten, und senkt den‚ schlechten’ Cholesterinspiegel.
Dieses natürliche Mittel schützt den Körper vor Herzkrankheiten. Das passiert aber nur dann, wenn der Körper genug davon produziert.
Stickoxid ist ein wahrer Lebensretter. Das ist das natürliche Mittel des Körpers, sich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schützen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache, doch durch die Produktion von mehr Stickoxid kann sich der Körper vor sämtlichen Herzkrankheiten schützen.
Im Video auf der linken Seite erläutert Dr. L.J. Ignarro die zahlreichen Vorteile von Stickstoffmonoxid. Wir haben den Text nachstehend für Sie transkribiert.
Das Stickstoffmonoxid sorgt dafür, dass alle Organe im Körper mit der normalen Blutmenge versorgt werden. Auf diese Weise wird das Herz mit den notwendigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus kann Stickstoffmonoxid den Blutgerinnungsprozess beeinflussen und unerwünschte Blutgerinnung verhindern.
Bei einem Herzinfarkt oder einer Herzattacke wird die Koronararterie des Herzens blockiert. Ein Teil des Herzens wird nicht mehr mit Blut und Sauerstoff versorgt. Bei einem Schlaganfall wird ein Teil des Gehirns aufgrund eines Blutgerinnsels in den Blutgefäßen des Gehirns nicht mehr mit Sauerstoff versorgt.
Stickstoffmonoxid ist also etwas, das wir herstellen, um unerwünschte Blutgerinnung zu verhindern. Es erweitert die Blutgefäße, so dass der Druck in den Blutgefäßen gesenkt wird. Wenn der Blutdruck normal ist, senkt Stickstoffmonoxid den Blutdruck nicht.
Das ist so toll an den natürlichen Stoffen, die in unserem Körper vorhanden sind. Das Stickstoffmonoxid erkennt, wenn der Blutdruck ungewöhnlich hoch ist, und wird dann aktiv, um diesen Blutdruck zu senken, zurück auf die korrekten Blutdruckwerte.
Stickstoffmonoxid kann nicht in Pillenform oder in Wasser eingenommen werden, da es gasförmig und sehr instabil ist. Seine Lebensdauer beträgt nur eine oder zwei Sekunden. Was Sie jedoch tun können ist die Inhaltsstoffe einzunehmen, die Ihr Körper braucht, um Stickoxid zu produzieren, herzustellen und zu stabilisieren, seinen Abbau zu verhindern und dafür zu sorgen, dass es länger im Körper bleibt," also dr. L.J. Ignarro
Das Endothel, die innere Arterienwand, benötigt L-Argininsiehe Video oben um Stickstoffoxid zu produzieren. Die Verabreichung von L-Arginin allein reicht nicht aus, um alle Vorteile der Aminosäure im Körper zur Geltung kommen zu lassen. Nachdem das Wachstum der Röhrenknochen zum Stillstand gekommen ist (etwa im Alter von 23 Jahren), wird die Fähigkeit des Körpers, L-Arginin zu absorbieren, zunehmend eingeschränkt. 7
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1nobelprize | https://www.ahajournals.org | 2nitricoxidesociety.org | 3en.wikipedia.org | 4RESEARCH: Isodori
5pubmed.ncbi.nlm.nih. |6role-nitric-oxide- |7academic.oup